Donnerstag, 19. April 2018

Zeitenzauber 1 - Die magische Gondel - Eva Völler

Preis: € 6,99 [D]
Verlag: Bastei Entertainment
Seiten: 333
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 19.08.2011



Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen - und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ...


Das Cover gefällt mir gut. Die blaue Gestaltung hebt den roten Titel und die rote Gondel besonders hervor. Das Kleid erinnert mich aber irgendwie mehr an Rokoko. Daher empfinde ich es von der Zeit her nicht als passend. Aber ich kann mich auch täuschen, ich kenne mich mit der Mode dieser Epoche nicht aus. Es ist einfach ein Eindruck, der bei mir hinterlassen wird. Ich habe mit dem 18ten Jahrhundert gerechnet und nicht mit dem 15ten.


Schon seit der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier liebe ich Zeitreise-Geschichten. Daher war es klar, dass ich früher oder später über diese Reihe stolpern musste. Lange habe ich nicht überlegt und mir schnell das Ebook gekauft. Bei dem Preis kann man wirklich nichts sagen. Mein Hauptbeweggrund war allerdings, dass ich die grundlegenden Bücher zur Timeschool-Reihe lesen wollte bevor ich mich an diese wage.

Die Geschichte beginnt in der Gegenwart im Jahr 2009. Dinge wie Schüler-VZ lassen mich sentimental an die Zeit meiner Jugend zurückdenken. Diese kleinen Details machen den Roman authentisch, sind aber nicht mehr aktuell. Mich stört das nicht, doch junge Leser könnten sich daran eventuell stören, einfach weil sie das nicht kennen.

Wir begleiten die 17-jährige Anna mit ihren Eltern nach Venedig. Diese sind beruflich dort, während ihre Tochter ihre Sommerferien in der Stadt der Gondeln verbringen kann. Von Anfang an werden Andeutungen gemacht, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Und daher kommt es auch wie es kommen muss: Anna reist durch die Zeit und landet im Venedig von 1499. Dort warten viele Abenteuer und neue Verbündete auf sie.

Anna als Charakter hat mir gut gefallen, sie ist ein typisch aufmüpfiger Teenager. Im Laufe des Buches wird sie immer stärker und entwickelt sich weiter. Auch das fand ich positiv.
Die anderen Charaktere waren passend zur Geschichte - da gibt es den unfassbar gutaussehenden Jungen, der ihr Herz höher schlagen lässt ebenso wie einen bitterbösen Gegenspieler, der selbst vor den grausamsten Taten nicht zurückschreckt.

Das Buch habe ich in wenigen Tagen durchgelesen. Es liest sich wunderbar flüssig und der Schreibstil hat mir gut gefallen, wobei sich allerdings die erste Hälfte des Buches etwas gezogen hat. Ein kleines bisschen enttäuscht war ich darüber, dass es nur die beiden Zeitebenen 2009 und 1499 gibt. Ich hatte mit einer Geschichte wie bei "Rubinrot" gerechnet, bei der viel zwischen unterschiedlichen Zeiten hin und hergesprungen wird. Gerade diese Verflechtung von verschiedenen Zeitebenen und die damit einhergehenden Rätsel und Wendungen gefallen mir bei Zeitreiseromanen so gut.


Ein schöner Auftakt. Von den folgenden Büchern erwarte ich allerdings etwas mehr, da sich die erste Hälfte schon recht gezogen hat. Trotzdem hat mir die Idee und Umsetzung gefallen und ich vergebe vier Sterne für den Beginn einer (hoffentlich) tollen Reihe.


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Klappentext und Bild von www.luebbe.de

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