Mittwoch, 1. April 2020

Monatsrückblick März 2020


März 2020

Im März habe ich folgende Bücher gelesen, gehört und rezensiert:
Neuzugänge im März:
  • Das Geheimnis der Dunklen Fee
  • Love Recipes - Verführung à la carte - Kate Meader
  • Marianengraben - Jasmin Schreiber
Aktuell lese und höre ich:
  • NIX!
Ne Spaß beiseite. Gerade lese ich noch "The Eyes of Darkness" von Dean Koomtz. Aber was war das bitte für ein beschissener Monat! Nur zwei Bücher mit 816 Seiten sind es geworden.

Einerseits hat Corona das ganze Alltagsleben zum Stillstand gebracht (und gefühlt alle außer mir bleiben Zuhause), andererseits läuft in der Firma alles total normal ab.

Besser sogar noch, wir haben zwar für Kurzarbeit unterschrieben, es wird allerdings immer mehr und mehr Arbeit (da Mitbewerber ihre Werke schließen zum Beispiel). Also statt der üblichen 9-10 Stunden täglich sehe ich bald schon noch längere Arbeitstage auf mich zukommen. Und nein, ich bin nicht in der Pflege oder im ärztlichen Bereich tätig. Ein ganz normales Metall bearbeitendes Unternehmen.

Natürlich ist mir vollauf bewusst, dass durch die aktuelle Situation viele Existenzen schwer ins Wanken geraten, Selbstständige vor dem Aus stehen und medizinisches Personal etc. total überfordert sind bei mangelhaften Schutzmaßnahmen. Da kann ich froh sein, dass ich "nur" mit zwei anderen Kollegen in einem Büro sitze und hier Besuch in Form von LKW-Fahrern und weiteren Kollegen etc. habe.

Doch dann gibt es da die Leute, die bei vollem Gehalt Zuhause auf Ihrer Couch sitzen und sich darüber beklagen, dass sie einen gratis Urlaub erhalten haben, ohne dass sie was tun müssen. Denen langweilig ist! Deren Vorgesetzte sich so sehr um ihre Gesundheit kümmern, dass sie sie Daheim lassen. Oder im Homeoffice. Das regt mich so auf, das könnt ihr euch nicht vorstellen.

Als das Ganze mit Corona anfing wurden für meine Kollegin und mich tatsächlich zwei Laptops eingerichtet für Heimarbeit. Und dann sind all die Idioten, die ihre Gärten aufhübschen müssen, Terassen bauen, Zimmer renovieren oder was weiß ich in die Baumärkte gerannt und alle sprachen davon, dass Zuhause sowieso nicht gearbeitet wird. Und schwupps, hatte mein Chef die Bezeichnung "Low Performance Office" im Sinn. Also nix da. Ich darf weiter antanzen und hier schuften. Und ehrlich: ich bin so eine Verrückte, dass ich auch Zuhause mehr als 100% geben würde. Vermutlich würde ich sogar noch länger arbeiten als hier im Büro, da ich keine Stunde Autofahrt in Kauf nehmen müsste.

Dabei habe ich Angst. Angst vor diesem Virus. Einem Virus, der auch kerngesunde Ärzte, Jugendliche und kleine Kinder dahin rafft. Es sind nicht nur alte Leute! Ich gehöre zwar in keine Risikogruppe, dennoch habe ich die ganze Zeit Sorgen im Kopf.

Vor allem aber, neben der Angst vor dem Virus, macht mich die Heulerei derjenigen sauer, die schön auf ihrem Popo Zuhause sitzen. Die sich mal um ihre Kinder kümmern müssen - welch Graus! Klar kann das anstrengend sein. Besonders, wenn man Home Office mit Kinderbetreuung kombinieren muss.

So, genug gemeckert. Ich hoffe, ihr verzeiht mir. Aber das musste ich mir mal von der Seele schreiben. Jetzt hoffe ich einfach, dass der April etwas besser für mich laufen wird. Macht's besser!

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