Dienstag, 6. August 2019

Love to share - Liebe ist die halbe Miete - Beth O'Leary

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Diana
Seiten: 480
Format: Taschenbuchmit Klappenbroschur
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 13.05.2019


Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Das Cover ist in meinen Augen recht unscheinbar. Es sieht zwar schön aus, aber sticht nicht aus der Masse heraus. Es gibt viele ähnliche Cover, sodass dieses Buch leicht untergehen kann.


Der Einstieg in den Roman fiel mir ziemlich leicht. Der Erzählstil von Tiffy ist leicht und locker, man kann ihr gut folgen. Zu Beginn befindet sie sich in einer Notlage. Sie muss aus der Wohnung ihres Exfreundes ausziehen, hat aber kaum Geld zur Verfügung. Daher geht sie auf ein ungewöhnliches Angebot ein: sie teilt sich die Wohnung mit einem Mitbewohner, welcher Dank seiner Nachtschicht nur tagsüber Zuhause ist. Sie hat die Wohnung im Gegenzug für die gesamte Nacht. Sie teilen sich alles, sogar das Bett. Doch auch das Problem hält sich in Grenzen und wird mit einer einfachen Rechts-/Linksregel geregelt.

Den Mitbewohner Leon lernen wir kurze Zeit später auch kennen. Er ist ein Pfleger in einem Hospiz und ziemlich schüchtern und in sich gekehrt. Das merkt man vor allem auch an seinem Erzählstil. Wo Tiffy sprudelnd und kreativ ist, da finden wir bei Leon vornehmlich abgehackte, kurze Sätze. Der Schreibstil (besonders auch bei Gesprächen) unterscheidet sich massiv. Leider hat mich dieser Teil des Buches ziemlich gestört. Mein Lesefluss wurde in seinen Kapiteln gestört und ich stolperte durch den Text. Dieses Stilelement hat mir schlichtweg nicht gefallen.

Insgesamt waren mir die Personen in diesem Buch zu extrem ausgearbeitet. Da war niemand "normales" dabei. Jeder zeichnete sich durch irgendeine extreme Seite seiner Persönlichkeit aus. Das trifft auch auf Tiffy's Freunde zu. Schubladensystem sag ich da nur. Und natürlich musste irgendwann auch noch ein weiterer Störfaktor hinzugefügt werden, damit Spannung erzeugt wird.Und ich meine nicht Leons Bruder, der im Gefängnis sitzt. Natürlich unschuldig, ansonsten wäre es ja langweilig.

Am besten hat mir noch gefallen, dass die beiden sich über lange Zeit hinweg nicht einmal persönlich getroffen haben, sondern sich über Post-it-Nachrichten unterhalten haben. Das ist eine niedliche Idee.

Ich habe mich auf eine lockere und leichte Liebesgeschichte gefreut. Am Anfang sah es auch so aus, als würde sich die Geschichte so entwickeln. Doch Leons Kapitel und die stark stilisierten Charaktere nahmen mir irgendwann im Laufe der Zeit die Freude am Buch.


Die Idee der Geschichte hat mir gut gefallen, die Umsetzung leider weniger. Ich war froh, als ich endlich auf der Zielgeraden war und das Ende absehen konnte. Am Anfang hätte das Buch 4 Sterne von mir bekommen, am Ende nur noch 2. Daher nehme ich die goldene Mitte und vergebe 3 Sterne.


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Klappentext und Bild von www.randomhouse.de

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