Samstag, 4. Dezember 2021

Der schwarze Falter - Georgette Heyer

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 6,99 [D]
Verlag: be-eBooks
Seiten: 461
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: - 
Erscheinungsdatum: 27.08.2021


England, 1750: Elegant und in Schwarz und Silber gekleidet – so kennt man den Herzog von Andover, auch genannt „der schwarze Falter“. Er ist berühmt und berüchtigt für seine Spielschulden und unzählige skandalöse Liebschaften. Als neues Opfer hat er die bezaubernde Diana Beauleigh erkoren, die er eines Nachts entführen will. Aber dabei stellt sich ihm der mutige Straßenräuber Jack Carr entgegen, der bei dieser Rettungsaktion schwer verwundet wird. Die dankbare Diana pflegt ihren Retter wieder gesund – nicht ahnend, dass es sich in Wirklichkeit um den in Verbannung lebenden Lord John Carstares handelt, der vor Jahren eines Verbrechens bezichtigt wurde, das er nicht begangen hat ...

„Der schwarze Falter“ (im Original: „The Black Moth“) ist Georgette Heyers erster Roman, den sie bereits im Alter von siebzehn Jahren schrieb. In diesem spannenden Abenteuerroman lassen sich bereits viele ihrer beliebten Themen erkennen: ein historisches Setting, außergewöhnliche Protagonisten und die zentrale Bedeutung von Freundschaft und Liebe.


Das Erstlingswerk von Georgette Heyer ist gleichzeitig auch das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe. Ursprünglich ist es um 1921 erschienen, geschrieben hat sie es allerdings bereits zwei Jahre zuvor, mit 17 Jahren. Mir war daher klar, dass das Buch leichter und vermutlich nicht so ausgewogen sein würde, wie Werke von erfahrenen Autorinnen. Dennoch wollte ich gerne mit ihrem ersten Werk beginnen, auch um ihre Entwicklung miterleben zu können.

Der Anfang war, wie erwartet, etwas zäh. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis in ich die Geschichte gefunden hatte. Die ganzen verschiedenen Charaktere und ihre Verwicklungen verwirrten mich. Nach einer Weile wurde es dann interessanter und spannender als sich die Geschichte weiter zuspitzte. 

Liebe und Freundschaft sind die beiden zentralen Punkte, um die es in diesem Buch geht. Und an Romantik wird definitiv nicht gespart! Die Mischung der Charaktere ist ausgewogen und man findet genügend sympathische, aber auch unsympathische Persönlichkeiten. Dieses Aufeinandertreffen der verschiedenen Parteien führt zu einigen lustigen Begebenheiten. Allerdings bleiben die Charaktere das ganze Buch über recht eindimensional. 

Manchmal, wenn ich nach der Arbeit nur etwas zur Ablenkung lesen wollte, hat mich der altertümliche Schreibstil ein wenig aus dem Konzept gebracht. In solchen Momenten benötigte ich einige Seiten, bis ich wieder in den Stil der Autorin hinein gefunden hatte. 

Man merkt natürlich, dass der Roman etwas älter ist und historisch anmuten soll. Der allwissende Erzählstil hat mir allerdings nicht so gut zugesagt. Er schuf eine Distanz zu den Personen und ich hätte eine andere Erzählperspektive bevorzugt. Bei den Beschreibungen nahm sich die Autorin sehr viel Zeit und erläutert bildhaft und ausschweifend die Umgebung. Das gefiel mir gut, da mir somit direkt ein Bild vor Augen erschien.


Für ein Erstlingswerk ganz gut. Ich hoffe jedoch, dass die weiteren Bücher der Autorin sind noch steigern. Vielleicht liegt es auch ein wenig an der Übersetzung, dass der Funke bei mir nicht übergesprungen ist. Dennoch vergebe ich drei Sterne für diese unterhaltsame Liebesgeschichte.


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Klappentext und Bild von www.luebbe.de

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