Donnerstag, 13. August 2020

Das Leuchten des Mondes - Lydia Netzer

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 10,00 [D]
Verlag: btb
Seiten: 384
Format: Taschenbuch
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 11.03.2019



Als Maxon Sunny zum ersten Mal traf, war er sieben Jahre, vier Monate und achtzehn Tage oder - in seinen Worten - 2693 Erdumdrehungen alt. Maxon war anders. Zusammen waren sie anders. Und auch heute noch, zwanzig Jahre später, führen die beiden keine gewöhnliche Ehe. Maxon ist Astronaut geworden. Während er zwischen Himmel und Erde schwebt, versucht Sunny in der idyllischen Kleinstadt in Virginia die Fäden der kleinen Familie zusammenzuhalten. Alles geht gut, bis zu dem Tag, als sie einen Autounfall hat. Obwohl harmlos, löst er eine Lawine in Sunnys Leben aus. Da ist ihr kleiner autistischer Sohn, um den sie sich sorgt. Da ist ihre schwerkranke Mutter, um die sie sich kümmert. Da sind ihre eigenen Wünsche, die sie bislang immer unterdrückt hat. Und wie immer ist Maxon nicht zur Stelle, um sie zu unterstützen. Schlimmer noch: Auf dem Weg ins All, passiert etwas Unvorhergesehenes …


Das minimalistische Cover mit den drei blauen Kreisen und den kleinen gelben Sternen fiel mir sofort ins Auge. Es hat etwas Niedliches an sich. Die gelbe Schrift des Titels passt gut und das Gesamtkonzept ist in meinen Augen stimmig.

Das ist das Buch, das ich am längsten mit mir herumgetragen habe. Monate, bald ein Jahr lang. Und ich habe es - das muss ich direkt betonen - nicht geschafft es zu beenden. Daher ist meine Rezension natürlich auch darauf basierend, dass ich das Ende der Geschichte nicht kenne.

Der Klappentext klang für mich unglaublich interessant. Erwartet habe ich ein philosophisch angehauchtes Buch mit viel Tiefgang. Die Autorin versucht das auch so umzusetzen, allerdings kam es bei mir nicht an. Die Symbolik bleibt flach und verliert im Laufe der Zeit an Bedeutung. 

Mit keinem Charakter der Geschichte konnte ich mich identifizieren oder nachempfinden, was sie durchmacht. Schwer zu sagen warum, aber die Emotionen kamen bei mir nicht an. Dazu kommt auch noch, dass die erklärenden Rückblicke in die Vergangenheit von den Charakteren sehr langatmig gehalten wurden. Und davon gibt es reichlich. Immer wieder wird man aus der Handlung herausgeworfen und in die Vergangenheit zurück katapultiert, ohne dass sich oft ein Sinn dafür erkennen lässt. Das hat mir den Lesespaß besonders verdorben.

Grundsätzlich ist die Geschichte interessant und hat wirklich viel Potential. Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft ich dieses Buch in die Hand genommen habe und nur ein oder zwei Seiten gelesen habe, bevor mich die Unlust wieder packte und ich es beiseite legte. Ich habe es wirklich versucht, aber ich bin nicht damit warm geworden. Wirklich schade.

Es war leider einfach nicht meins. Es gibt kaum Bücher, die ich abbreche. Wenn doch, heißt das was. Daher vergebe ich schweren Herzens nur einen Stern.

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Klappentext und Bild von www.randomhouse.de

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