Dienstag, 21. Mai 2019

Cat & Cole 2 - Ein grausames Spiel - Emily Suvada

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 17,00 [D]
Verlag: Planet!
Seiten: 464
Format: Klappenbroschur mit Spotlack
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 2
Erscheinungsdatum: 11.04.2018


Die Seuche ist vorüber, aber der Kampf hat gerade erst begonnen!
Cat ist erschöpft, verwundet und schockiert über die grausame Entdeckung über ihren Vater. Sein Plan: die komplette Menschheit nach seinen Wünschen umzuprogrammieren. Cat und Cole müssen ihn aufhalten und dafür eine Allianz mit dem Feind eingehen. Aber überall warten Lügen und Betrug. Cat muss alles und jeden, dem sie vertraut, infrage stellen. Und während ihr Vater immer zwei Schritte voraus ist, stellen sich Cats Geheimnisse, versteckt in ihrem eigenen Kopf, als größte Bedrohung heraus ...

Wie Band 1, so ist auch Band 2 schön gestaltet. Die blau-türkisen Wolken wabern über das Cover und man fragt sich sofort, was das nun wieder ist. Eine neue Form des Virus? Warum ist die Wolke blau statt rot? Das hat mich sofort neugierig gemacht. Besonders, wenn man den ersten Band kennt, erregt die Gestaltung Aufmerksamkeit.


Zu Beginn des Buches treffen wir auf eine tief verwirrte Cat. Sie hat erfahren, wer ihr Vater wirklich ist und hinterfragt nun ihre gesamte Vergangenheit. Immer mehr Fragen tauchen auf und sie versinkt geradezu in einem Meer aus Zweifel. Zweifel an sich, ihren Mitmenschen und ihren Vertrauten. Und als wäre das nicht genug, geht der Kampf auch noch weiter.

Der Beginn des Buches hat mich, im Gegensatz zu Band 1, nicht direkt gefesselt. Ich brauchte etwas, bis ich wieder in die Geschichte gefunden habe. Die ständigen Fragen und Sorgen von Cat machten den Stoff etwas zäh. Sie weiß nicht, wem sie trauen kann. Daher dreht sie sich immer wieder im Kreis und hinterfragt alles. 

Nach etwa 100 Seiten wurde die Geschichte interessanter, doch es dauerte noch etwa bis zum ersten Drittel, bis ich voll und ganz in der Handlung war. Spätestens ab der Hälfte wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Es ist mal wieder richtig gut geschrieben. Die technischen Details sind hervorragend und wie bei Band 1 bin ich absolut fasziniert von der geschaffenen Welt. Ich kann sie mir richtig vorstellen. Sie ist so realistisch. Auch wenn ich mich wiederhole: das macht für mich eine gute Dystopie aus. Sie darf nicht zu abwegig sein, sondern man muss sich vorstellen können, dass die Zukunft tatsächlich so aussehen könnte.

Besonders interessant fand ich die Mutationen und Anpassungen der menschlichen Körper. Schuppen oder Fell anstelle von Haut, zusätzliche Gliedmaßen wie ein Schwanz. Sofort fragte ich mich, ob man sich auch Flügel wachsen lassen könnte um mit ihnen tatsächlich zu fliegen. Oder warum nicht ein weiteres Paar Arme? Wie oft will man mehrere Dinge gleichzeitig machen, hat aber keine Hand mehr frei? Ich bin gespannt, ob solche Merkmale und Veränderungen vielleicht noch im Folgeband auftauchen werden.

Die anderen Protagonisten neben Cat sind zumeist alte Bekannte aus dem vorherigen Band. Lange vermisste ich eine Person, die zum Glück gegen Ende doch noch auftauchte. Darüber habe ich mich gefreut.
Sowieso war das Ende des Buches wieder Action pur. Der Leser kommt kaum zu Atem vor lauter Handlung. Alles überschlägt sich und mehrere Erzählstränge verlaufen parallel im hohen Tempo.  

Das Ende lässt genügend Fragen offen, sodass ein weiterer Band ausreichend Stoff und Potential hat. Mir hat das Buch gut gefallen.



Band 2 ist für mich etwas schwächer als Band 1, aber immer noch eine wirklich gute Dystopie. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil und werde ihn auch auf jeden Fall lesen. Von mir gibt es vier Sterne.

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Klappentext und Bild von www.thienemann-esslinger.de

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