Sonntag, 12. August 2018

Die Liebe ist ein schlechter Verlierer - Katie Marsh

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Diana
Seiten: 416
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 09.01.2018


Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, nach Afrika zu gehen. Tom will an seiner Ehe festhalten, sei sie noch so eingefahren. Er ignoriert die Probleme, will einfach nur neben Hannah einschlafen und morgen ins Büro fahren.

Doch dazu kommt es nicht …

Hannah und Tom wissen nicht, dass morgen alles anders sein wird. Dass Hannah ihre Pläne aufgeben muss und Tom nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Auch wissen sie nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist und dass manche Träume einen Umweg nehmen müssen, bevor sie in Erfüllung gehen …


Das Cover hat mich sofort angesprochen. Die blauen Flecken und die Sonne in der Mitte strahlten eine gewisse Fröhlichkeit und Unbeschwertheit aus. Wie das gemalte Bild eines Kindes. Die Flecken sehen fast so aus, als seien sie mit Kartoffeln aufgestempelt. Mir gefiel es und ich dachte direkt an einen unterhaltsamen Liebesroman.


Nach fünf Ehejahren hat sich Hannah dazu entschlossen ihren Mann Tom zu verlassen. Sie haben sich auseinander gelebt und sie möchte endlich ihren Traum leben und Kinder in Afrika unterrichten. Lange genug hat sie Tom den Vortritt gelassen, damit er als Anwalt Karriere machen kann. Dabei sind ihre eigenen Wünsche in Vergessenheit geraten und sie fühlt sich in ihrer Ehe missverstanden und unglücklich. Doch genau als sie sich endlich dazu durchgerungen hat Tom ihren Scheidungswunsch mitzuteilen, erleidet er zuvor einen schweren Schlaganfall. Nun muss sie erneut umdenken.

Der Roman zeichnet sich vor allem durch die beiden Zeitebenen aus, bei denen Hannah die Gegenwart schildert und Tom die Vergangenheit. Man verfolgt die Entwicklung der Beziehung und die Veränderung der beiden Personen zueinander. Dies hat mir vom Prinzip her gut gefallen. Ebenso ist der Schreibstil leicht und gut zu lesen.

Mich hat es allerdings gestört, dass es in dem Buch eigentlich immer nur um die Eheprobleme des Paares geht. Mit beiden Protagonisten bin ich leider nicht warm geworden. Meistens findet man ja doch irgendetwas, mit dem man sich identifizieren kann oder was man gut findet. Doch das traf hier leider nicht zu. Und die Nebenfiguren haben mir auch überhaupt nicht zugesagt, sondern mich eher genervt.

Ziemlich problematisch fand ich es auch, dass andauernd Alkohol thematisiert wurde. Als sei das die Lösung schlechthin. Geht es dir nicht gut? Geh in die nächste Bar und spül den Kummer weg! Ein bisschen Party hat noch niemandem geschadet. Das ist keine gute Message!

Der Schluss des Buches ist leider von Anfang an vorhersehbar. Bis dahin ist die Handlung langatmig und in weiten Strecken auch recht unrealistisch. Mir fehlte die Authentizität und Spannung. Die Handlung dümpelte vor sich hin, die Geschichte konnte mich nicht fesseln. Die wichtige Botschaft, die dieses Buch eigentlich vermitteln soll, wurde in meinen Augen nicht gut rüber gebracht.



Bei diesem Buch habe ich mich wirklich sehr schwer getan. Der einzige Pluspunkt dieses Buches ist der angenehme Schreibstil in Verbindung mit den zwei Zeitebenen. Das wurde gut gelöst. Der Rest konnte mich leider nicht überzeugen. Daher vergebe ich nur zwei Sterne.



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Klappentext und Bild von www.randomhouse.de

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