Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 3,49 [D] Verlag: beHEARTBEAT
Seiten: 253
Format: Ebook
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 01.08.2025
Maisie war von den drei Carter-Schwestern schon immer der kreative Kopf. Doch als Mitinhaberin der »Three Chicks Brewery« muss sie sich auch in der harten Geschäftswelt gegenüber ihren älteren Schwestern behaupten. Da kommt das Craftbier-Festival in Colorado genau zum richtigen Zeitpunkt. Gemeinsam mit Kumpel Hayes Taylor will sie dort ihr Spitzenbier promoten und zu einem Preisträger machen.
Hayes will nichts lieber, als allein auf seiner Pferderanch zu arbeiten. Doch als Maisie ihn um Hilfe bittet, zögert er keinen Augenblick. Nicht nur, weil sie die beste Freundin seiner verstorbenen Frau war, sondern weil Maisie auch seinen Beschützerinstinkt weckt - und noch ganz andere Gefühle. Aber kann er auch sein Geheimnis vor ihr bewahren, das alles zerstören könnte ...
„A Wild Cowboy’s Heart“ ist genau das, was der Titel verspricht, zumindest auf den ersten Blick: eine Mischung aus Small-Town-Charme, ländlichem Setting und einer Liebesgeschichte, die warm und gefühlvoll angelegt ist. Stacey Kennedys Schreibstil ist locker und leicht, die Seiten fliegen nur so dahin. Gerade die Dialoge zwischen Maisie und Hayes sind lebendig und flüssig, was die Figuren nahbar macht.
Trotzdem hat mich die Liebesgeschichte selbst nicht richtig mitgenommen. Das Friends-to-Lovers-Konzept ist grundsätzlich etwas, das ich mag, weil es Raum für langsamen Beziehungsaufbau und emotionale Tiefe lässt. Hier war es aber von Anfang an klar, dass Hayes bis über beide Ohren in Maisie verliebt ist, und dass sie insgeheim genauso fühlt. Dieses „Wir wissen beide, worauf es hinausläuft“ nimmt der Geschichte den Reiz, weil die eigentliche Entwicklung fehlt. Es gibt kaum dieses vorsichtige Herantasten oder den Moment, in dem Gefühle bewusst werden. Stattdessen wirkt es wie eine Abfolge von Szenen, in denen beide im Prinzip schon ein Paar sind, nur noch nicht offiziell.
Das Setting rund um die Brauerei hat mir gefallen. Auch das Craftbier-Festival als Kulisse ist originell und hebt sich von typischen Cowboy-Romanen ab. Umso mehr hätte ich mir gewünscht, dass das Ranchleben und der Cowboy-Aspekt von Hayes stärker ausgearbeitet werden. Hier bleibt vieles an der Oberfläche. Ja, er mag Pferde und arbeitet draußen, aber das Gefühl von Weite, Staub, Stallgeruch und Arbeit auf der Ranch kam bei mir nicht wirklich an.
Ein weiterer Punkt: Die Story setzt immer wieder auf dramatische Momente, die teilweise etwas konstruiert wirken. Das soll Spannung bringen, hat mich aber eher aus der ruhigen Grundstimmung gerissen, anstatt sie zu bereichern. Vor allem, weil diese Konflikte schnell abgehandelt werden und nicht die Tiefe bekommen, die nötig wäre, um mich wirklich zu berühren.
Positiv hervorheben möchte ich, dass die Nebenfiguren sympathisch und interessant angelegt sind. Man merkt, dass sie für spätere Bände der Reihe vorbereitet werden, was durchaus neugierig macht. Die Dynamik zwischen den Carter-Schwestern hat Potenzial, auch wenn in diesem Band der Fokus klar auf Maisie und Hayes liegt.
Insgesamt hatte ich eine angenehme Lesezeit, auch wenn das Buch mich nicht völlig gepackt hat. Wer lockere, unkomplizierte Romance mag und kein Problem damit hat, wenn die Liebesgeschichte von Anfang an feststeht, wird hier wahrscheinlich zufriedener sein als ich. Für mich war es solide Unterhaltung ohne große Überraschungen.
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