Lesung Cassandra Clare - 16.10.2017

Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, was ich vergessen habe. Über irgendwas wollte ich einen kurzen Bericht schreiben, aber was war das noch einmal? Und dann fiel mir heute morgen beim Aufräumen meiner Bücher das neue Buch von Cassandra Clare in die Hände. Ach das war es! Die Lesung! Ich Schusseltierchen! Nun folgt also der (stark verspätete) Bericht zur Lesung. Habt Nachsicht mit mir, unsere Baustelle fordert mich ganz schön. 

Am 16.10.2017 (also vor genau zwei Wochen) machte ich mich auf den Weg nach Köln in die Mayersche Buchhandlung. Was war das im Vorfeld für eine Aufregung gewesen! Auf dem gekauften Ticket standen keine Daten und daher druckte ich zur Sicherheit alles Mögliche aus: das Ticket, die Rechnung und die Email-Korrespondenz mit dem Kundenservice der Mayerschen.

Um 20:15 Uhr sollte es losgehen. Gefahren bin ich daher um kurz nach sechs. Und der Stau-Gott war auf meiner Seite. Nicht ein einziger Stau! Rund um Bonn ein wenig gemäßigtes Tempo an den Brücken, aber sonst fließender Verkehr. Herrlich! So müsste das immer sein. So war ich schon gegen halb 8 in der Buchhandlung und kaufte mir noch schnell ein Exemplar von "Lord of Shadows". Mein "Magisterium" Band 1 hatte ich von zu Hause mitgebracht. 

Bei der letzten Lesung hatte ich den Fehler gemacht und hatte nur ein Buch dabei. Am Ende der Lesung wurde dann kommuniziert, dass sogar zwei Bücher signiert würden. Also hatte ich damals spontan ein weiteres Buch gekauft und war ganz am Ende der Schlange gelandet. Diesen Fehler wollte ich dieses Mal nicht begehen! Also kaufte ich zur Vorsicht schon vor der Lesung ein zweites Buch, auch auf die Gefahr hin, dass vielleicht nur eins signiert würde. Dann hätte ich mir eben eins aussuchen müssen. Aber ich hatte Glück! Es wurden tatsächlich wieder zwei Bücher signiert. Eines sollte mit Widmung, eins ohne sein. Also hatte ich alles richtig gemacht. *freu* 

Die Lesung selbst fing etwas verspätet um 20:30 Uhr an, da noch nicht alle Plätze belegt waren. Da war es bei der Veranstaltung von Anna Todd auf jeden Fall voller. Und meine Sorge bezüglich meines Tickets erwies sich auch als unbegründet. Ich war so früh da, dass es noch nicht einmal eine Kontrolle gab. Man konnte sich einfach zu den Plätzen begeben und hinsetzen. Ein Schelm wer Böses denkt. ;)

Vor Ort kam mir dann erst die Idee meine Mädels in der Whatsapp Gruppe der letzten Veranstaltung mal anzutexten ob sie auch da sind. Wir hatten zusammen bei Anna Todd angestanden und uns super verstanden. Und tatsächlich waren die meisten dort! Wir sind vielleicht ein paar verplante Nüsschen. So hätte man sich gegenseitig Plätze freihalten können. Aber wenigstens hat mich eine der Mädels entdeckt und wir haben ein paar Worte gewechselt. Vielleicht beim nächsten Mal. 😜

Durch die Veranstaltung führte die Autorin Mona Kasten. Was für eine süße Person! Ich weiß überhaupt nicht, warum mir diese Info durchgegangen ist. Hätte ich das gewusst, hätte ich auch noch ein Buch von ihr mitgenommen oder schnell noch vor Ort gekauft. So habe ich am Ende aber wenigstens ein Foto mit ihr zusammen gemacht.

Als Sprecher war der mir bereits bekannte Schauspieler Bastian Hagen mit an Bord. Ich persönlich mag seine Art und Weise des Vortrags nicht so gerne, aber ich falle auch nicht in die Zielgruppe seiner Groupies. 😄 Da fand ich es schon viel cooler, dass Cassandra einen englischen Textausschnitt selber vorgetragen hat.  

Die Fragen von Mona und die Antworten von Cassandra waren einfach herrlich! Ich habe so viel gelacht wie lange nicht mehr. Mir kommt sie wirklich wie eine ganz bezaubernde Persönlichkeit vor. Egal wie heiß es auf der Bühne wurde, sie behielt ihre gute Laune. Die Mitarbeiter der Mayerschen bemühten sich aber auch redlich die Temperatur der Strahler durch Ventilatoren zu reduzieren. Auch das führte zu einigen lustigen Momenten und Lachern im Publikum. Wenn die Technik nicht so will wie man selbst... 
Erst hatten sie einen Ventilator gefunden, dieser ließ sich jedoch nicht in Betrieb nehmen. Nach einigen Minuten des Suchens fanden sie einen weiteren Ventilator. Kaum hatten sie diesen neben den ersten platziert, ging auch der Erste plötzlich an. Technik, die begeistert. 😂

Die Lesung war dann leider schon bereits nach nur 50 - ausgeschrieben FÜNFZIG! - Minuten beendet. Ab 21:20 Uhr konnte man sich zum Signieren anstellen. Ich habe extra noch einmal auf den Zeitstempel meiner Fotos geschaut. Also eine kleine Frechheit ist das ja schon eine Lesung nur so kurz zu halten. Aber das Anstehen zum Signieren dauert für die armen Seelen am Ende der Schlange, für die Autorin und Mitwirkenden natürlich auch sehr lange.

Ich hatte das Glück, dass ich schon bei der zweiten Gruppe war, die zu Cassandra gehen durften. Es waren also nur etwa zehn Leute vor mir dran. Das ist rekordverdächtig. Ich fühlte mich fast wie eine Olympiasiegerin auf dem Weg zur Zielgeraden! 
Etwas schade war allerdings, dass Cassandra sich hinter ihrem Tisch versteckt hielt. Ich bin überhaupt nicht auf die Idee gekommen mich an den Tisch zu knien, wie ich es später bei einigen anderen Bildern gesehen habe. Aber wenigstens habe ich ein Bild mir ihr zusammen und sogar zwei für mich signierte Bücher. Einen extra Spruch gab es zwar nicht, aber ich war eine der wenigen, die Magisterium mit dabei hatten. Das fiel ihr sofort auf, weil es so hübsch ist. Ehrlich gesagt habe ich es sonst bei niemandem gesehen, aber ich war ja auch schon sehr früh weg. 😏
Somit war der Abend dann auch schon schnell für mich vorbei und ich machte mich auf den Rückweg nach Hause.

Als Fazit kann ich mitnehmen, dass sich die Fahrt nach Köln für eine Lesung auf jeden Fall lohnt. Ich werde die Veranstaltungen noch gezielter im Auge behalten und sicher noch an einigen teilnehmen.

Zum Abschluss habe ich noch ein Video von Cassandra für euch hochgeladen: