Der Weihnachtsmann meint es nicht gut mit Sienna Cooper. Ihr Verlobter betrügt sie und verlässt sie wegen einer Anderen, und ihr profitorientierter Vater – gleichzeitig ihr Boss – schickt sie über die Weihnachtsfeiertage in ein kleines Nest namens Silent Hollow nach Kansas, um dort ein Stück Land zu kaufen, auf dem seine Firma ein Einkaufszentrum errichten will.
In Silent Hollow angekommen, landet Sienna nicht, wie geplant im Hotel, sondern auf Greenfield Manor, dem traumhaften Anwesen von Patty Montgomery, Familienoberhaupt einer alt eingesessenen Silent Hollower Familie, die sie herzlich aufnimmt und ihr anbietet, die Feiertage mit ihr zu verbringen. Ein Angebot, das Sienna nur zu gerne annimmt, erst recht, als sie Dean, den Enkelsohn ihrer Gastgeberin kennenlernt, in die Vorweihnachtsbräuche eingebunden wird und den Zauber von Weihnachten verspürt, den Greenfield Manor versprüht.
Als Sienna jedoch herausfindet, dass das Anwesen kurz vor dem Verkauf steht und Patty ins Seniorenheim soll, beschließt sie, den Montgomerys zu helfen. Und trifft eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändern wird …
Das Cover ist verträumt und weihnachtlich. Der Scherenschnitt des Paares im Vordergrund sticht dagegen klar hervor. Da die Schrift auch schwarz ist, passt es dazu. Ich fand das Cover auf Anhieb schön.
Für mich hat allein schon der Prolog gereicht, um in die Geschichte einzutauchen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, auch wenn mich die verschachtelten Bandwurmsätze manchmal schmunzeln ließen.
Schon nach kurzer Zeit war ich total im Weihnachtsfieber. Die Landschaften und die Umgebung werden so detailliert beschrieben, dass ich mich am liebsten sofort mit den Montgomerys in ihrem Wohnzimmer niederlassen wollte. So schön! Es war ein richtig weihnachtliches Lesevergnügen.
Ansonsten zum Inhalt: Die Geschichte entwickelt sich traumhaft. Die weihnachtliche Stimmung steigt von Kapitel zu Kapitel an. Ich bin richtig vertieft gewesen in die Geschichte. Sie war genau das, was ich erwartet und erhofft habe. Man darf natürlich keine realistische Geschichte erwarten. Bildlich gesprochen ist alles weiß, glitzernd und von der Magie von Weihnachten durchzogen.
Man kann das Buch wunderbar an einem Nachmittag durchlesen, selbst als langsamer Leser. Die Seiten fliegen nur so dahin. Das macht ein gutes Buch für mich aus.
Abschließen kann ich sagen, dass ich das Buch viel zu kurz fand. Ich hätte gerne noch weiter gelesen und war etwas traurig wieder in die Wirklichkeit zurückkehren zu müssen. Die Geschichte würde sich wunderbar als Basis für einen klassischen Weihnachtsfilm eignen. Im Geiste höre ich noch die Glöckchen des Schlitten und rieche den Schnee.
Ach ja, die Rezepte am Ende sind eine tolle Idee! So hat man selbst nach dem Lesen noch etwas von dem Buch. Vielleicht werde ich sie mal ausprobieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.